
Kupferinhibitor oder Kupferdeaktivator ist ein funktioneller Zusatzstoff, der in Polymermaterialien wie Kunststoffen und Gummi verwendet wird. Seine Hauptfunktion besteht darin, die katalytische Alterungswirkung von Kupfer oder Kupferionen auf Materialien zu hemmen und Materialzersetzung, Verfärbungen oder die Verschlechterung mechanischer Eigenschaften durch Kontakt mit Kupfer zu verhindern. Dies ist besonders wichtig in Bereichen wie Kabelkanälen, Kabelummantelungen und elektronischen Verpackungsmaterialien usw.

Kupfer und seine Legierungen (z. B. Drähte) werden häufig in der Energieübertragung verwendet. Wenn Kupfer jedoch in direkten Kontakt mit bestimmten Polymermaterialien (z. B. PVC, Polyethylen) kommt, kann dies zu folgenden Problemen führen:
Katalytische Oxidation:
Cu2+ ist ein starker Oxidationskatalysator, der den oxidativen Bruch von Polymermolekülketten beschleunigt, insbesondere bei hohen Temperaturen und in feuchter Umgebung.
Säurekorrosion:
In halogenierten Materialien wie PVC kann Kupfer mit der zersetzten HCl reagieren und Kupferchlorid (CuCl2) bilden, was die Materialzersetzung weiter beschleunigt (selbstkatalytischer Effekt).
Verschlechterung des Aussehens:
Durch die Migration von Kupferionen können sich auf der Materialoberfläche grüne oder schwarze Flecken (Kupferrost) bilden, die das Aussehen beeinträchtigen.
Der Wirkungsmechanismus des Deaktivators
Deaktivatoren unterdrücken die negativen Auswirkungen von Kupfer durch die folgenden Methoden:
Chelatisierte Kupferionen:
In Kombination mit freiem Cu2+ bilden sich stabile Komplexe, die deren katalytische Aktivität blockieren (wie etwa Benzotriazolverbindungen).
Passivierung der Kupferoberfläche:
Bilden Sie einen Schutzfilm auf der Kupferoberfläche, um die Freisetzung von Kupferionen (wie z. B. organischen Phosphorverbindungen) zu verhindern.
Neutralisieren saurer Substanzen:
In PVC können einige Deaktivatoren das durch die Zersetzung entstehende HCl neutralisieren und so die Korrosion des Kupfers verringern (wie etwa Bleisalzstabilisatoren, die auch eine Kupferbeständigkeitsfunktion haben).
Kupferdeaktivatoren sind eine Art „unsichtbarer Wächter“ in Polymermaterialien, die die Lebensdauer von Produkten wie Kabelummantelungen deutlich verlängern, indem sie die katalytische Aktivität von Kupfer hemmen. Der Kern ihrer Technologie liegt in der präzisen chemischen Chelatisierung und Oberflächenpassivierung, wobei Umweltfreundlichkeit und Kosteneffizienz im Einklang stehen. Bei der Entwicklung von Kabelummantelungen wird die koordinative Formel vonDeaktivatoren, flammhemmendund andere Additive sind der Schlüssel zur Gewährleistung der langfristigen Zuverlässigkeit der Materialien.
Beitragszeit: 05.03.2025